Bevor das Jahr 2011 noch weiter fortgeschritten ist  möchte  ich nochmals kurz Rückschau halten auf das Jahr 20010.
Es war ein ereignisreiches  Jahr mit verschiedenen Jubiläen. Wir feierten im Juni mit einer „Tagung 30 Jahre Sozialpsychiatrie im Kanton Aargau“ meine 30 jährige Tätigkeit  als Sozialpsychiaterin im Kanton Aargau. Ich wollte aus dem Kanton Aargau einen Modellkanton machen, wie ich zur ehemaligen Regierungsrätin Stefanie Mörikofer einmal gesagt habe, u. was ist daraus geworden? …. Ich war erstaunt u. es war sehr bewegend, wie viel von unserem Pioniergeist aus den damaligen Gründerzeiten der Sozialpsychiatrie sich doch in verschiedenen Strukturen festgesetzt, verfeinert u. verbessert hat. Es war ein sehr befriedigendes Gefühl dies feststellen zu dürfen. Was noch viel schöner war für mich war die Tatsache, dass einige unserer damaligen Ideen sogar über die Kantonsgrenze hinausgetragen worden war u. dort neue, erfolgreiche Blüten trieb. So z. B. die Arbeit mit Schulen Lehrern u. Hausärzten, die im Sinne der Prävention, von Kurt  Bachmann  in den Kanton Bern mitgenommen  u. dort weiterentwickelt  wurde.
Schön war es natürlich auch, all die alten Freunde u. Kollegen wieder zu sehen u. gemeinsame Erinnerungen auszutauschen im Sinne eines nostalgischen Schwelgens in der Vergangenheit.

Ein weiterer ähnlich nostalgischer Moment war das 30 jährige Jubiläum der Cafeteria Königsfelden.  Auch dort habe ich ein paar liebe alte Mitarbeiter angetroffen u. gute alte Erinnerungen ausgetauscht, u. natürlich gestaunt, welch tolle Küche die Cafeteria erhalten hatte, kein Vergleich zu den armseligen Mitteln aus der Gründerzeit. Ich mag es dieser Institution von Herzen gönnen, dass sie nun so tolle Unterstützung erhalten hat.
Der dritte Event war unsere 7.Tagung Therapeutische Jurisprudenz, Kampf zwischen Medizin u. Recht, oder eine ergänzende Zusammenarbeit? Es war eine Zitterpartei, obwohl das Thema sehr aktuell ist u. noch lange aktuell bleiben wird, hatten wir Mühe genügend Publikum zusammen zu bringen. Doch wir konnten sie dann durchführen u. es war eine tolle Tagung mit gutem Austausch u. guter Stimmung, sodass wir uns trotz allen Schwierigkeiten entschlossen haben weiter zu machen mit diesem Unternehmen. Wir hatten zuerst gedacht, es sei die letzte Tagung. Wir haben nun sogar zwei neue Mitarbeiter für die Arbeitsgruppe gewinnen können, was für mich ein grosser Erfolg ist.
„Last but not least“ war die grosse  Umstrukturierung in meiner Gemeinschaftspraxis. Es war eine turbulente  Zeit, während welcher wir alle immer wieder an den Anschlag kamen u. mache manchmal aufgeben wollten. Ausgelöst wurde die Lawine durch den Weggang unserer lieben u. sehr geschätzten langjährigen Sekretärin Brigitte Suter. Dabei hat sich gezeigt, dass wir allzu lange unsere Strukturen vernachlässigt  u. viel zu wenig in sie investiert hatten. Nun kam es wie eine Lawine, wir mussten viel neue Energie u. natürlich auch Geld in die Erneuerung unserer Infrastruktur investieren. Doch nun haben wir es geschafft, u. der Laden läuft wieder. Herzlichen Dank an alle Beteiligten!

Doch jetzt darf ich meine liebe Familie zum Abschluss nicht vergessen. Das Kostbarste kommt bei mir immer am Schluss, so habe ich es schon als Kind gemacht beim Auspacken der Geschenke, das schönste oder grösste habe ich auf den Schluss aufgespart. Es wurden uns dieses Jahr zwei Enkelkinder geschenkt, der erste, Nadim im März, der zweite im Juni Lionel. Ich kann es gar nicht in Worten fassen, was für ein glückliches erfüllendes Gefühl es ist Grossmutter zu werden. Ich danke meiner Tochter Ariuscha u. ihrem Mann Lukas, u. meinem Sohn Zeno u. seiner Frau Yuka von ganzen Herzen, dass sie mich dieses Glück erleben lassen haben und weiter erleben lassen. Ich freue mich täglich über das Gedeihen dieser  kleinen Individuen.

Und meinem immer wieder geliebten, u. manchmal gehassten Mann Jürg danke ich von tiefstem Herzen, dass er mir bei allem immer so treu zu Seite steht u. immer wieder für Überraschungen sorgt u. mich gut unterhält. Einundvierzig Jahre Ehe ist eine Leistung von uns  beiden, oder etwa nicht…..?

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