Schizophrenie-WG: Die Idee von Ursula Davatz bewährt sich

Was Psychiaterin Ursula Davatz da tun wollte, war neu für den Aargau. Vor 35 Jahren gründete die Psychiaterin eine WG für junge Schizophrenie-Patienten. Längst sind landauf, landab Dutzende Wohnheime für psychisch Kranke eröffnet worden.

Zwar gab es einzelne Wohnheime für chronisch kranke, ältere Männer – aber ein Wohnheim für junge Schizophrenie-Patienten, das gab es bislang nicht. Eine Wohngemeinschaft, in der Klienten nach der akuten stationären Behandlung geholfen wird, ein eigenständiges Leben zu führen – ohne Klinikalltag und lange bevor die Krankheit chronisch wird. Ein bestechender Ansatz. Doch während Ursula Davatz bei Eltern von Betroffenen offene Türen einrannte, wurde sie von Berufskollegen zum Teil kritisiert.

Aargauer Zeitung 8.2.2019