ADHS-Kinder – eine erzieherische Herausforderung

ADHS-Kinder – eine erzieherische Herausforderung – ELPOS
Aargau-Solothurn Vortrag vom 24.02.2011

Einleitung:

Das ADHS-Kind ist eine Normvariante des menschlichen Wahrnehmungs- und Reaktionstyps, die unseren Erziehungsstrukturen, die trotz aller individualisierter Erziehung in der heutigen Zeit sehr normiert und auf Normen ausgerichtet sind, zu schaffen macht, ja eine echte Herausforderung ist.

Unsere Gesellschaft ist einem Normierungsdruck des Messbaren, qualitativ Erfassbaren und sonstig Vergleichbarem ausgesetzt, welcher dem ADHS-Kind absolut zuwider läuft, sodass es zum Sand im Getriebe unserer Regelgesellschaft wird. Randständige und arbeitslose, psychisch gefährdete Jugendliche werden durch diesen Normierungszwang von unserer Gesellschaft produziert. ADHS-Kinder sind die ersten, die aus unserem System herausfallen. 75% aller ADHS-Kinder haben im Erwachsenenalter eine sekundäre psychiatrische Störung. Das müsste nicht so sein, wenn wir adäquater mit ADHS-Kindern umgehen könnten.

Merke

  • Wenn Eltern kein Geschrei oder gar einen Tobsuchtsanfall wollen, müssen sie einen Szenenwechsel ca. 10 Minuten vorher ankünden und das Kind darauf vorbereiten.
  • Ein traumatischer Eingriff wie Arztbesuch oder Zahnarztbesuch muss auch ein bis zwei Tage vorher angekündigt werden, nicht zwei Wochen vorher.
  • Eine Trennung der Eltern muss Wochen vorher klar angekündigt werden.
  • Man darf ADHS-Kinder nicht einfach mit einer neuen Situation überfallen.

Der gesamte Vortrag zum Download:

https://docs.google.com/document/pub?id=1Cda-hGN1rXjF6RiGsfBvMtBVW_KnnoMTF_e2wirwLmo

Geschwisterliebe – Geschwisterstreit

Vortrag von Dr.med. Ursula Davatz in der Heilpädagogischen Schule Wettingen, am 08. März 2011

Einleitung:
Die Beziehung unter Geschwistern ist in der Regel die längste menschliche
Beziehung, die es überhaupt gibt in unserem sozialen Dasein. Sie
beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Sie kann ganz speziell
intim, aber auch von Rivalität geprägt sein. Wie kommt es dazu?

Schlussfolgerung:
Handelt es sich um einen bösartigen Geschwisterstreit, müssen die Eltern
immer zuerst den Blick auf das eigene Verhalten und das partnerschaftliche
Interaktionsmuster richten und sich fragen, wo die eigenen
ungelösten Probleme versteckt sind und wie sie diese selbst direkt angehen
können, ohne dass das Kind als Problemlöser oder als parentifiziertes
Kind missbraucht wird.

Geschwisterliebe – Geschwisterstreit (PDF zum Vortrag)